Sinfoniechor Dresden

Seit seiner Gründung im Jahr 1915 unterstützt der Chor als Extrachor der Sächsischen Staatsoper Dresden den hauptberuflichen Staatsopernchor bei seinen Konzert- und Opernaufführungen, u.a. in den großen Chorszenen von Wagner und Verdi. In den vergangenen Jahren waren dies z.B. Richard Wagners »Die Meistersinger von Nürnberg«, »Tannhäuser«, »Lohengrin«, »Parsifal«, Giuseppe Verdis »Don Carlo« und »Aida«, des Weiteren Ludwig van Beethovens »Fidelio«, Giacomo Puccinis »Turandot« sowie Engelbert Humperdincks »Hänsel und Gretel«.

Anlässlich des 100. Jubiläums des Staatsschauspiels Dresden hatte am 13. September 2013 die Neuinszenierung der Semioper »King Arthur« von Henry Purcell und John Dryden Premiere. Der Sinfoniechor Dresden war in dieser Kooperation zwischen Schauspiel und Semperoper für die chorischen Aufgaben zuständig. Ebenso gestaltet er die Chöre in Dmitri Schostakowitschs »Moskau, Tscherjomuschki« und Ernst Tochs »Die Prinzessin auf der Erbse« (Spielzeit 2015/2016).

Darüber hinaus pflegt der Chor in eigenen Konzerten sein Opernrepertoire und bringt geistliche und weltliche Chormusik zu Gehör. Dazu zählten u.a. Konzerte mit französischer und deutscher Chormusik unter der Leitung von Matthias Brauer, Gioachino Rossinis »Petite Messe Solennelle« unter Christoph Bauer sowie ein Abend unter dem Motto »Liebe, Lieder & Leidenschaft« unter Maja Sequeira und Pablo Assante. Der in der Zeit von 2015 bis 2020 an der Semperoper wirkende Chordirektor Jörn Hinnerk Andresen verwirklichte zwei anspruchsvolle Händel-Oratoriumsaufführungen mit Solisten und der Batzdorfer Hofkapelle in der Dresdner Annenkirche. Außerdem feierte der Chor unter seinem Dirigat im Kulturpalast mit der Aufführung von Felix Mendelssohn-Bartholdys Sinfonie Nr. 2 »Lobgesang« sein 100-jähriges Bestehen. Gemeinsam mit Solisten aus dem Ensemble der Semperoper, Mitgliedern des Staatsopernchores und der Staatskapelle Halle war dieses Konzert der Höhepunkt im Jubiläumsjahr 2015 des Sinfoniechores Dresden.

Mit Beginn der Spielzeit 2020/21 hat André Kellinghaus als neuer Chordirektor neben dem Staatsopernchor auch den Sinfoniechor übernommen. Im ersten Jahr haben wir uns aus allseits bekannten Gründen nahezu überhaupt zu keinerlei Proben treffen können. Dementsprechend hoch sind nun die Anforderungen in der neuen Spielzeit 2021/22, in der uns gleich vier neue Projekte erwarten: